Während
wir im Deutschen stets Fotos 'machen', 'nehmen' englisch- und französischsprachige
Fotografen ihre Bilder. Idealerweise beinhaltet Fotografie sowohl die
Bannung des Augenblicks als auch die Erschaffung einer neuen, womöglich
unerkannten Wirklichkeit.
Nachdem ich in jungen Jahren viel Geld für Fotoausrüstungen
ausgegeben und die Wochenenden in Dunkelkammern verbracht hatte, habe
ich während des Studiums kaum mehr Fotos gemacht.
Durch den Erwerb einer Digitalkamera
ist es mir nun wieder möglich geworden, meiner alten Leidenschaft
zu fröhnen, ohne an Chemikalien zu ersticken oder ein kleines Vermögen
für Filme und Fotopapier auszugeben. Und das Internet ermöglicht
mir nicht nur zu zeigen, was ich 'gemacht' habe, sondern auch einen
Teil dessen zurückzugeben, was ich zuvor 'genommen' habe.